New York Sightseeing hat die ersten Spuren hinterlassen. Wir brauchen viel Schlaf und die Füße tun noch von gestern weh. Also: New York Subway. Wir lernen locals von Express trains zu unterscheiden und den U-Bahn-Plan lesen. Zur Südspitze Manhattans zur Staten Island Ferry. Zieht Euch warm an, wenn Ihr das mal nachmacht. Blick auf die Freiheits-Statue und die Skyline von Manhattan.
Na, erstmal essen. Und zwar bei Katz Deli, am Nachbartisch von Harry und Sally. Ein echtes New Yorker Erlebnis. Es ist voll, laut und hektisch. Weil ich unbedingt an dem Mitteltisch in der Nähe vom Originaltisch sitzen will, haben wir auch keine Bedienung und müssen uns durch die Selbstbedienung schlagen. Ein frisch gemachtes Pastrami Sandwich (ich wußte nicht was Pastrami ist, aber ich hab den Ausdruck schon mal im Fernsehen gehört), mit sauren Gurken. Es war sehr lecker und sehr viel. Zum Glück konnten wir uns den Rest einpacken lassen. Was zur Folge hatte, dass es aus unseren Rucksäcken sehr herzhaft gerochen hat. Den ganzen Tag. Jedes Mal, wenn ich was rausgenommen hab, ist mir fast schlecht geworden. Wir wollten nie wieder essen.
Regen. Was wir ursprünglich machen wollten, laufen, gucken, laufen, fällt wegen Wetter und Fußlahmheit aus. Also ein kürzerer Spaziergang durchs Westvillage, Christopher Street. Unglaublich leckerer Kuchen in einem „Soulfood“ Restaurant (=Schwarze Küche). So nett waren die da allerdings nicht zu uns, weil wir nicht teurer konsumiert haben.
Nicht das ideale Wetter zum Sightseeing. Wir überlegen lange, was wir machen. Washington Square nehmen wir auf dem Weg mit, wo Sally dereinst den Harry abgesetzt hat, als die beiden aus Chicago in NY ankamen.
Jean mag keine Kunstmuseen, aber sie begleitet mich zum Guggenheim. Lange U-bahnfahrt nach Uptown. Eine ewig lange Schlange, bin schon fast abgeschreckt. Aber die warten auf den Einlass für den „Zahl soviel Du willst“-Abend. Wir können so rein, und der nette Security-Mann gibt uns den Tip, doch so lange ins Museums-Cafe zu gehen, bis die Aktion anfängt und uns so vor die Schlange zu schmuggeln. Und das hat auch funktioniert. Jean wartete im Cafe, während ich die Bögen runterlief. Für 5 statt 18 Dollar. Die Ausstellung (lauter Picassos und Goyas) war mir relativ wurscht, die Architektur ist der Wahnsinn! Und da zu stehen und zu wissen: Ich steh gerade im Guggenheim Museum in New York. Das ist schon überwältigend.
Anschließend war mir schlecht. Vermutlich vor Verspannung. Leider war ich deshalb zu nichts mehr in der Lage, aber so früh war es ja auch nicht mehr. Deshalb sind wir direkt mit dem Bus die Fifth Avenue runtergefahren zum Hotel, haben nur in unserem Stammladen noch bisschen Vitamin-Nachschub gekauft nach so viel Fett und Kohlehydraten. Und auf DVD die Szene aus Harry und Sally angeschaut, die bei Katz Deli spielt. Haha, ist da wenig los in dem Film. Unrealistisch. Und sie werden von einem Kellner bedient, obwohl sie in der Selbstbedienungsreihe sitzen. :-) Wie klasse das jetzt live zu kennen.
Jetzt tut mir übrigens alles weh. Ich kann mich kaum noch bewegen. Morgen muss uns jemand durch die Stadt tragen. Wir hoffen immer noch auf eine persönliche Limousine mit unserem Fahrer Miguel.
Ach ja, mehr Photos gibt´s auch unter der genannte Adresse.
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4 Kommentare:
Wunderbar, Deine Erlebnisse! Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen! Auf den Trick mit dem Café, mit dem man die Warteschlange umgeht, muss man erst mal kommen! Du triffst halt immer die richtigen Leute. - Das mit dem blöden Wetter ist ja wirklich schade! Ich habe mir, seitdem Birgit erzählte, dass Du als nächstes das Empire State Building "erklimmen" willst, immer wieder vorgestellt, wie Du dort oben stehst, den Blick auf die Stadt genießt, und plötzlich nimmst Du einen richtig netten Mann neben Dir wahr. Aber das wird ja nun wohl nichts. Schade!
Sabine
Stark...
... wir haben eine eigene Korrespondentin in den USA.
Paps
Geil, geil, geil. Hattest ja echt ein "fettes" Programm!! Kann ich mir echt so schön vorstellen, weil ich´s kenne (bis auf Staten Island Ferry, Subway und Pastrami).
Birgit
Pastrami:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pastrami
Happy Birthday, Andrea
LG
Paps
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