Draußen wird mein Flugzeug beladen. Jedesmal, wenn ich denke, die Sicherheitskontrollen können nicht mehr strenger werden, kommt die nächste Stufe. Heute musste ich nach Gürtel, Uhr und Schuhen auch noch mein Sweatshirt ausziehen. Die Koffer wurden vor unseren Augen stichprobenweise geöffnet und durchsucht und irgendwelche Proben entnommen. Meinen haben sie diesmal nicht geöffnet. Ich hatte ja nach dem Flug von Minneapolis nach Chicago in beiden Koffern Zettel, dass das Gepäck geöffnet worden war. So, aber nach den Kontrollen sind wir jetzt absolut sicher hihi. Heute ist übrigens Freitag der 13.
Gerade zu meiner Abreise wird das Wetter schön. Sonnenschein heute und frühlingshafte Temperaturen. Wir spazierten wieder am Strand entlang, herrlich war das. Letztes amerikanisches Frühstück in einem alternativen Studentenbistro mit - natürlich - Biokost. Fried green tomatoes. Seit ich den Film kenne, wollte ich das mal essen. Das war sehr lecker. Und ein mexikanisches Gericht (zum Frühstück!) mit Bohnen und Reis und Spiegelei. Die Fahrt zum Flughafen war wieder ein Marathon aus Bahn, Bus und Bahn, und Odyssee auf dem Flughafen zum richtigen Terminal. Und das alles mit den schweren Koffern, die noch mehr zugenommen haben in den dreieinhalb Wochen USA als ich. Zum Glück hat Suzi mitgetragen. Sonst wär ich Taxi gefahren. Die Busfahrt war noch mal das letzte Sightseeing. Es ist so spannend, durch die Stadtteile zu fahren und auch im Bus die Leute zu sehen. Alte Ommas, Studenten und Multikulti.
Ich bin zurück in Deutschland, mein Gepäck nicht. Es heißt ja auch: Das Gepäck aufgeben. Natürlich ist in Paris nicht der Koffer mit der dreckigen Wäsche hängen geblieben, sondern der Buko für die Nach bei Birgit mit Waschbeutel, Schlafanzug und allen Mitbringseln für die Familie H.-B. Beinahe wäre nicht nur mein Koffer, sondern auch ich mal wieder in Paris hängen beblieben. 55 Minuten um aus dem Flugzeug raus zu kommen, mit dem Bus zum Terminal gebracht zu werden, durch die Passkontrolle (natürlich mit Schlange stehen), dann laufen, laufen, laufen. Abwechselnd joggen und Wettkampfgehen. Wo ist dieser blöde Terminal D??? Da! Jetzt nur noch durch die Sicherheitskontrolle. Gut, ich komme direkt aus dem Flugzeug, aber sicher ist sicher. Also wieder: Gürtel aus, Laptop raus, iPod usw. Natürlich piepst es! Was kann da noch piepsen? Ich bin praktisch nackt! Naja, stimmt nicht. In Chicago musste ich mehr ablegen, in Europa ist es doch noch ein bisschen lascher. Dann wieder rennen. "Excuse me!!!", schubse Koffer und Reisende zur Seite. D64, da hinten. Schon von weitem winke ich mit dem Boarding Pass. Geschafft! Ich schwitze. Sehr. Weiter will ich das gar nicht vertiefen.
Dass ich jetzt wieder zurück bin, kann ich auch am Zigarettenrauch feststellen, der mir auf den Salat gepustet wurde, eben im Flughafen-Bistro. Ich habe in dreieinhalb Wochen USA ungefähr zwei Zigaretten gesehen. Da sehn ich mich zurück.
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