Samstag, 31. März 2007

Pancakes und weniger Zeit als gewünscht.

Ausschlafen. Samstag, wir haben frei. Keine Termine, gar keine! Wie klasse, also werde ich heute das Journal schreiben nachholen, meine Postkarten schreiben, SATC auf DVD gucken. Denkste. Spaziergang mit dem Hund. Er ist unterwegs von einem Pitbull angegriffen worden, „der wollte nur spielen!“ haha. Jean hat sich mal wieder eindrucksvoll selbstsicher verhalten, sowohl im Umgang mit den Hunden, als auch mit dem bekloppten Frauchen. Tino war auch klasse, hat nicht zurückgebissen, nur versucht so gut es ging auszuweichen, ihm ist zum Glück nichts passiert.

Danach waren wir amerikanisch Frühstücken. Mit Platzanweiser und Bottomless Coffee und Allover gebratenen Spiegeleiern und Pancakes mit Ahornsirup. Unser Standardspruch dabei: Dabei kannst du fühlen, wie Deine Arterien verstopfen.

Anschließend ein Besuch im Tierheim des Tierschutzvereins, das eine Freundin von Jean leitet, Renee. Katzen streicheln, Hunde streicheln, Katzen streicheln. Ich will auch ein Haustier! Aber dazu müsste ich umziehen und das ist mir dann doch ein bisschen zu viel Aufwand. Also wird das warten müssen. Tino macht schon Lust auf einen Hund. (Solange Jean morgens mit ihm Gassi geht).

Einkaufen. Bei Target, wie gesagt einer Art Woolworth nur besser. Hatten Spaß. Hat gedauert, so durchzustöbern. Supermarkt, Lebensmittel und Zutaten für morgen, denn morgen ist Family Dinner angesagt, es kommen Gäste zum Mittagessen. Warum das dann Dinner heißt, hat Jean mir vergeblich versucht zu erklären.

Und weil das alles in St. Paul war, und wir also sowieso in der Gegend, hat Jean mir noch das Capitol, den Regierungssitz der Staatsregierung gezeigt und wir waren im Univiertel, um ein supertolles Minnesota-Sweatshirt für mich zu erstehen.

So war es also sieben, bis wir zurück waren. Und wir mussten ja noch kochen! Jeckomamma. ICH musste noch kochen. Denn es soll morgen „deutsches“ Essen geben. Was typisch deutsches, was man problemlos für mehrere Leute am Abend vorher vorkochen kann, was nicht die Welt kostet, und was vor allem ICH auswendig kochen kann? Es gibt Kartoffelsalat und Frikadellen mit Senf. Ich habe wie blöd Kartoffeln gekocht und geschält und geschnibbelt und Frikadellen gebraten und das alles natürlich in Schichten, weil die Töpfe nicht groß genug waren. Poor Tino ist um das Hackfleisch rumgeschlichen und hat erbarmungswürdig geguckt. Jean hat Chokolate Chip Cookies gebacken und mir geschnibbelt und abgewaschen und so weiter. Zwischendurch war ich schon am Verzweifeln und befürchtete, die ganze Nacht da zu stehen, aber zum Glück waren wir um elf fertig. Große Schüsseln sind hunde- und katzensicher verstaut. I hope. Und jetzt will ich wenigstens noch diese paar Zeilen loswerden, denn morgen wird es ja wieder voll mit Gottesdienst und Family Dinner.

1 Kommentar:

Sabine hat gesagt…

Wenn Du Dir einen Rauhhaardackel anschaffst, würde ich das morgendliche Ausführen übernehmen! :)
Ich bin sehr gespannt, ob vor Tino überhaupt etwas hundesicher verstaut werden kann. Das mit den Frikadellen finde ich eine gute Idee, das ist wirklich typisch deutsch. Mir wäre da nur Bohnensuppe eingefallen, denn die kann man wunderbar vorkochen, ist aber, glaube ich, nicht typisch deutsch, und auswendig hätte ich das auch nicht kochen können. Ich hätte dann ganz schnell meine Mutter angerufen und mir das Rezept durchgeben lassen.
Sabine