Sonntag, 12. Juli 2009

Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit...

„Amazing“ von Kanye West kündigt den Beginn jedes Blue October Konzertes an. So nehme ich es auch als Einstiegssong für meine Reise. Alles klappt soweit, Taxi, Zug, Flughafen, Shuttel zu Terminal 2, alles schön entspannt und ohne Zeitdruck und mit erstaunlich wenig worries.
Relativ lasche Sicherheitskontrollen, musste nicht mal die Schuh ausziehen, und auch keine Sprengstoffkontrolle an meinen little white book, anscheinend gibt´s gerade keine spezielle Warnstufe. Warten am Gate auf den Check-In. Mit „A Fine Frenzy“, denn das ist meine Flieger-Musik, seit ich sie beim Lissabon-Reise buchen mit meinem Reisebüromenschen gehört habe und er gesagt hat, dass er die immer auf Flugreisen hört. („Good bye my almost lover, good bye my hopeless dream, I´m trying not to think about you, can´t you just let me be,… So long my luckless romance, my back is turned on you…“ :-)
Ein kleiner Junge drückt es beim Boarden so aus: „Müssen wir auch mit dem Delta fahren?“
Beim Lesen des TwinCities-Reiseführers krieg ich Heimweh! Heimweh nach Minneapolis, nach den US, nach Jean und Tino und Forrest und überhaupt! Wie schön, dass ich auf dem Weg da hin bin. Ich vergegenwärtige mir meinen letzten Aufenthalt, indem ich mir die Photos anschaue und meinen alten Reisebericht lese.
Mein Sitznachbar, ein Jüngelchen auf dem Weg zum Sprachkurs in L.A. fragt mich erst, ob er wohl im Flugzeug noch Alkohol bekommt, da wär doch noch nicht Amerika, und danach alle 20 min „Wie lange dauert´s denn noch?“. War aber ein guter Sitznachbar. Und der Flug war irgendwie gefühlt wirklich unendlich, tatsächlich „nur“ 9 Stunden. Mit Turbulenzen. Hossa, da war mir ein bisschen unwohl und mulmig.
Umsteigen in Cincinatti wieder sehr entspannt, ich hatte ja im Reisebüro darauf bestanden, mehrere Stunden Übergang zu habe, wollte kein zweites Waterloo äh Paris erleben. Sie haben mich dann nach längerem Anstehen ohne Probleme reingelassen ins Land, wobei der Inspektor schon etwas misstrauisch fragte „Was wollen Sie denn in Minnesota? Allein?“
Dann die ersten Einsätze für die Kreditkarte, bei Starbucks den Kaffee damit bezahlt, ich liebe Amerika!
Und weil ich ja vorhin mein Reisetagebuch vom letzten Mal gelesen hab, ist mir auch wieder eingefallen, dass ich auf dem Händy Quad-Band einstellen muss, damit es geht, was es nun wunderbar tut...

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